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#KrankerKommerz #KrankDurchKommerz

Von der Kritik über das Ideal zur Realität

21. September 2020

Wohl kaum jemand käme auf den Gedanken, in der Kommerzialisierung des Gesundheitswesens etwas Gutes zu sehen. Aber nichtsdestotrotz reagieren viele auf die gegenwärtige Finanzierung und Ausgestaltung eines entscheidenden Teils unserer Daseinsvorsorge mit einem achselzuckelnden Verweis auf die Alternativlosigkeit der Fallpauschalen – wer keine Lösung hat, möge sich doch auch mit Kritik zurückhalten. Manch einer glaubt vielleicht sogar daran, dass der Wettbewerb unter den Krankenhäusern die Qualität steigere. Was zynisch ist, wird doch primär nicht gute Qualität vergütet.
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Für Öffentliche Gesundheit ohne kommerzielle Interessen

20. September 2020

Die COVID-19-Herausforderung

Die COVID-19-Pandemie hält die Welt seit Monaten in Atem. Der raschen Ausbreitung über den Globus folgte weltweit die Bekämpfung des Virus. Manche Politiker*innen sprechen gar vom Krieg gegen das Virus. Angesichts dieser Pandemie ist die Welt in besonderem von wirksamen Interventionen im Bereich der Öffentlichen Gesundheit abhängig. Ob dies zu einer Stärkung des Bereiches Bevölkerungsmedizin in Deutschland führen wird, bleibt allerdings abzuwarten.
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Ökonomie und die sichere Geburt – Eine Patientinnensicht

19. September 2020

Mein Name ist Teddy, ich bin 27 Jahre alt, Mutter zweier Töchter und ich möchte heute über Geburten reden. Meine zweite Tochter ist zwei Wochen alt und die Geburten hätten unterschiedlicher nicht sein können. Woran lag das? Klar, es war diesmal nicht das erste Kind. Aber auschlaggebend war, dass ich diesmal eine Hebamme bei mir hatte und das die ganze Zeit, ab dem Beginn der Eröffnung.

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Ich hab doch keine Zeit…

18. September 2020

Häufig höre ich von Patienten auf die Frage nach regelmäßigen sportlichen Aktivitäten, dass neben Alltag und Beruf keine Zeit für die eigene Gesundheit bleibt. Wir im Gesundheitswesen sehen diese Menschen dann erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist bzw. Krankheitssymptome auftreten. Schmerzen korrelieren laut Studien häufig mit vermehrtem Stress und Depression. Nachzulesen bei z.B. Wippert&Wiebking 2016.

Aber warum nehmen sich die Menschen keine Zeit für sich selbst? Weiterlesen…

Der Oma ihre neue Hüfte

18. September 2020

Es ist Freitagabend 23:30h die ZNA ist voll, Patienten reichen sich die Klinke in die Hand. Gestresste Ärzte in Weiterbildung versuchen im Trubel selber nicht unterzugehen.

Die Wagenhalle ist voll mit KTW, der letzte bringt die klassische Schenkelhalsfraktur nach Stolpersturz über Teppichkante in häuslicher Umgebung.

Die Dame ächzt unter Schmerzen, der Blick auf das fehlrotierte verkürzte linke Bein offenbart die Blickdiagnose. Es ist 23:50h die Dame ist zwischenzeitlich geröntgt, das EKG und die Blutentnahme laufen.
Frau Müller ist schockiert, sie braucht eine „neue Hüfte“ und bittet darum, die Tochter anzurufen. Auch diese ist schockiert, verspricht aber die Medikamentenliste mitzubringen und auch die altersschwache Katze der Mutter zu füttern und zum Aufklärungsgespräch vorbeizukommen.

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