Passend zur Aktionswoche gibt es auch das neue Positionspapier vom Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte, es ist unser erstrebenswerter Ausblick auf die Zukunft der Krankenhäuser. Der Verein versteht sich als Alternative zu standespolitischen Ärzteverbänden und strebt viel mehr ein gesamtgesellschaftlich solidarisches Vorgehen auf Augenhöhe mit anderen Berufsgruppen an.
Unter anderem wendet sich der vdää gegen die Ökonomisierung im Gesundheitswesen und arbeitet seit 5 Jahren auch im Bündnis Krankenhaus statt Fabrik für mehr Aufklärung und an Alternativen zur aktuellen Krankenhausfinanzierung mit.
Zurzeit sehen wir, dass die Krankenhauskommerzialisierung auch von der Politik wieder auf den Prüfstand gestellt wird und dass die durch den harten Wettbewerb herbeigeführten Missstände in der Gesundheitsversorgung nicht mehr schönzureden sind. Zahlreiche Reportagen zeigen, dass das öffentliche Unbehagen an der DRG-basierten Krankenhausfinanzierung wächst und auch das Vertrauen in die Behandlung darunter leidet.
Im Corona-Jahr gerät das DRG-System nun endgültig ins Wanken, weshalb wir im Verein aufgrund der Dringlichkeit für ein solidarisches und auf Kooperation basierendes Gesundheitswesen ohne Konkurrenz und Markt drängen wollen.
Druckfrisch erläutern wir im Positionspapier anhand von 6 Säulen unsere Idee und damit verknüpften Forderungen für ein zukunftsträchtiges Gesundheitssystem.
Wir sagen, dass es Zeit für breit getragene und starke Forderungen sowie Selbstorganisation ist!
Der Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte, Ortsgruppe Halle/Leipzig
Twitter: @vdaaost