Die Qualität der Patientenversorgung steht im engsten Zusammenhang mit den Mitarbeiter*innen im Gesundheitswesen: Pflegefachkräfte, Ärzt*innen, Physio- und Ergotherapeutinnen, dem außerklinischen Rettungsdienst, Logopäd*innen und Sozialarbeiter*innen um nur die häufigsten zu nennen.
Die meisten arbeiten in diesen Berufen, weil sie gut sind in dem was sie tun, weil sie ein ernsthaftes Interesse an einem gut funktionierenden Gesundheitswesen, einer guten und empathischen Patientenversorgung und ihrer eigenen stetigen professionellen Entwicklung haben.
Zahlreiche Angehörige dieser Berufsgruppen berichten von einer Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen. Viele Mitarbeiter*innen haben schon einen oder mehrere Arbeitsplatzwechsel wegen individuell oder sogar generell unzumutbarer Rahmenbedingungen hinter sich. Die meisten, die den Beruf ganz verlassen sind nicht unzufrieden mit dem Berufsbild an sich, sondern mit der Arbeitswelt, mit der sie sich arrangieren sollten.
Wir als Kolleg*innen und Patient*innen oder Angehörige, kurz wir als Gesellschaft können uns aber die dauerhafte Überlastung, Unzufriedenheit, das Abwandern aus den Gesundheitsberufen schlicht nicht leisten!
Für die meisten Bürger*innen hat die Gesundheit eine sehr hohe Priorität. Dem sollten wir Rechnung tragen, indem wir auch das Gesundheitswesen und seine Mitarbeiter*innen seelisch wie körperlich gesund halten.
Mit der dritten Themenwoche des Twankenhaus wollen wir die Arbeitsbedingungen in den Vordergrund stellen – was ist die Arbeitswirklichkeit der Gesundheitsberufe und was für berufliche Bedingungen wünschen sie sich?
Wir werden in der Aufarbeitung dieser Themenwoche Forderungen und Lösungsansätze ableiten, um die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen zu verbessern: denn eine gute Patientenversorgung kann nur mit gesunden und zufriedenen Mitarbeiter*innen gelingen!